Söldner, Seuchen, Schrecken. Franken und Böhmen im Dreißigjährigen Krieg
(24. März-23. September 2018) stellt die Ereignisse in der ersten
Hälfte des 17. Jahrhunderts in unserer Region aus Sicht der damals
lebenden einheimischen Bevölkerung vor. Die großräumigen europäischen
Ereignisse immer Blick habend erzählt das Museum anhand von lokalen und
regionalen Beispielen die erschütternde Zeitepoche zwischen 1618 und
1648.

Die
Kuratoren tragen zahlreiche originale Objekte aus jener Zeit in der
Ausstellung des Fränkische Schweiz-Museums zusammen: Urkunden,
Propagandaflugblätter, Waffen, Bilder und Alltagsgegenstände sind hier
zu nennen. Aus ausgewählten überlieferten Leichenpredigten werden
Biografien von Personen zusammengestellt und per Hörspiel präsentiert.
Die so dargestellten Einzelschicksale erlauben einen sehr persönlichen
Einblick in die Lebenswelt der Menschen zu einer Zeit in der Glück und
Schrecken sehr eng beisammen liegen konnten. Die eindrucksvollen und
intensiven Grafiken eines Jacques Callot belegen dies sehr deutlich.
Die
Sonderausstellung umfasst zwei Gebäude des großen Regionalmuseums.
Neben dem großen Sonderausstellungssaal werden in einem weiteren Gebäude
noch zwei weitere Stockwerke, die jetzt noch Teile der Dauerausstellung
beherbergen, bespielt. Konzeptionell unterteilen die Macher die
Ausstellung in mehrere Einzelthemen.
- Der Weg in den Krieg
- Die Kriegstreiber
- Die Region und ihre Akteure
- Das bäuerliche Leben
- Das städtische Leben
- Niedergang des Geldes
- Die Söldner
- Plünderungen und Drangsale
- Belagerungen und Kämpfe
- Seuchen und Ernährung
- Die Zeit zwischen den Kriegen
- Friedenssehnsucht und Friedensverhandlung
- Auswirkungen des Krieges
- Rezeption der Ereignisse
Zur
Sonderausstellung erarbeitet das Museumsteam gerade ein umfangreiches
Begleitprogramm mit Märkten, Vorträgen, Lesungen und
Musikveranstaltungen.